Das Strickfieber ist ausgebrochen

Seit einiger Zeit wird in Lubhu fleissig gestrickt. Zumindest von den ältesten drei: Anamica, Anik und Jamuna. Als ich mit Wolle aus Kathmandu hier ankam, um für Laxmis kleiner Babu einen Winterpullover zu stricken, waren alle hellauf begeistert und verlangten lauthals «teach me!». Ich sah mich schon mit 10 Kindern verzweifelt am verlorene Maschen und andere Strickübel zu bekämpfen. Doch zum Glück griff Vater Binod als rettender Engel ein und beschwichtigte die Kinder, dass es vielleicht besser wär, wenn nur die Ältesten eine Strickeinführung erhalten sollten.
So besorgte ich drei weitere Sets Nadeln und Wolle und setzte mich mit den dreien zusammen. Anik stellte sich rasch aussergewühnlich begabt an und konnte schon nach kurzer Zeit sein Übungsstück abschliessen und eine Mütze anfangen. Von wegen stricken ist nur etwas für Mädchen! Leider war er nicht wo geduldig, deshalb blieb es dann bei einem Stirnband. Er hat sich aber gleich hochmotiviert dem nächsten Projekt zugewandt und hat nach einem Handytäschchen für Binu nun eine Atemmaske gegen die staubige Luft im Winter angefangen. Die beiden Mädchen scheinen in der Übungsphase etwas hängen geblieben zu sein… Seit Vater den Fernseher wieder repariert hat, wollen die beiden lieber fernsehen. Aber das kommt bestimmt auch noch bei ihnen!

Auch der Pulli für Babu ist nun mittlerweile fertig geworden.

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